Was genau ist Betrug im rechtlichen Sinne?
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was Betrug im strafrechtlichen Sinne bedeutet. Laut § 263 StGB liegt ein Betrug vor, wenn jemand in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, dass er durch Vorspiegelung falscher oder Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält.
Vereinfacht gesagt müssen folgende Elemente vorliegen:
Eine Täuschung über Tatsachen
Ein dadurch hervorgerufener Irrtum
Eine Vermögensverfügung aufgrund dieses Irrtums
Ein daraus resultierender Vermögensschaden
Wichtig: Nicht jedes gescheiterte Geschäft oder jede nicht erfüllte Verpflichtung ist automatisch ein Betrug!
Welche Strafe droht bei Betrug?
Das Strafmaß für Betrug reicht von einer Geldstrafe bis hin zu einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. In besonders schweren Fällen, wie etwa bei gewerbsmäßigem Betrug oder bei einem Schaden großen Ausmaßes, kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe betragen.